Einen Monat nach den Olympischen Spielen kämpfen die weltbesten Leichtathletinnen und Leichtathleten bei Weltklasse Zürich um die prestigeträchtige Trophäe der Wanda Diamond League. In 32 Finalwettkämpfen – sieben auf dem Sechseläutenplatz am 8. September, 25 im Stadion Letzigrund am 9. September – werden mindestens 17 Einzelolympiasieger von Tokio am Start sein.
Einmal mehr liest sich das Startfeld von Weltklasse Zürich wie das „Who is Who“ der internationalen Leichtathletik. Und nicht nur das: Die europäischen Weltstars Karsten Warholm (NOR), Mondo Duplantis (SWE), Jakob Ingebrigtsen (NOR) und Gianmarco Tamberi (ITA) haben spätestens seit ihren Auftritten im Land der aufgehenden Sonne weit über den Sport hinaus Bekanntheit erlangt. Gleiches gilt für Elaine Thompson-Herah (JAM), die Anfang Monat über 100 m, 200 m und mit der 4x100-m-Staffel das Sprinttriple gewonnen hat.
6 komplette Olympiapodien von Tokio
Die schnellste Frau der Welt führt das 100-m-Feld auch bei Weltklasse Zürich an. Mit ihr, Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM), Marie-Josée Ta Lou (CIV) und den Schweizer Aushängeschildern Ajla Del Ponte (5.) und Mujinga Kambundji (6.) sind fünf der ersten sechs von Tokio bestätigt. Dazu gesellen sich die Achtplatzierte Daryll Neita (USA) und Europameisterin Dina Asher-Smith (GBR). Stand heute wird in mindestens sechs Disziplinen das Olympiapodest geschlossen vertreten sein; über 3000 m Steeple der Frauen gar die ersten fünf, plus Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech (KEN).
17 Olympiasieger bestätigt, 2 „doppeln“
Bis heute haben bereits 17 aktuelle Einzelolympiasiegerinnen und -olympiasieger ihr Finalzusage gemacht, darunter André De Grasse (CAN) und Jakob Ingebrigtsen (NOR), die beide einen Doppelstart in Zürich planen. Während 200-m-Olympiasieger De Grasse am Donnerstagabend die 100 m und 200 m bestreitet, absolviert 1500-m-Goldläufer Ingebrigtsen am Mittwoch erst die 5000 m auf dem Sechseläutenplatz und tags darauf die 1500 m im Letzigrund.
13 Schweizer im Hauptprogramm
Über 100 m fordern Ajla Del Ponte und Mujinga Kambundji die beiden schnellsten Frauen der Welt heraus. Sie sind zwei von 13 Schweizer Diamanten, die sich für den grössten Final in der Geschichte der weltumspannenden Meetingserie empfohlen haben. Mehr erfahren.
Noch stehen nicht alle Finalistinnen und Finalisten der Diamond League fest. Das letzte von elf Qualifikationsmeetings findet am Freitag in Brüssel statt. Wer sich in einer der 32 Disziplinen – 16 bei den Frauen, 16 bei den Männern – für Zürich qualifiziert, wahrt sich die Chance auf die mit 30 000 US-Dollar dotierte Diamond Trophy, die 2022 wiederum zur WM-Teilnahme in Eugene/Oregon (USA) berechtigt.
Bestätigte Einzel-Olympiasiegerinnen und -Olympiasieger von Tokio (Stand 30.08.2021)
Frauen
Elaine Thompson-Herah (JAM, 100 m)
Faith Kipyegon (KEN, 1500 m)
Peruth Chemutai (UGA, 3000 m Steeple)
Mariya Lasitskene (ANA, Hochsprung)
Katie Nageotte (USA, Stabhochsprung)
Malaika Mihambo (GER, Weitsprung)
Valarie Allmann (USA, Diskus)
Männer
Andre De Grasse (CAN, 200 m, läuft in Zürich auch 100 m)
Emmanuel Korir (KEN, 800 m)
Jakob Ingebrigtsen (NOR, 1500 m, läuft in Zürich auch 5000 m)
Hansle Parchment (JAM, 110 m Hürden)
Karsten Warholm (NOR, 400 m Hürden)
Gianmarco Tamberi (ITA, Hochsprung)
Mondo Duplantis (SWE, Stabhochsprung)
Pedro Pablo Pichardo (POR, Dreisprung)
Ryan Crouser (USA, Kugel)
Daniel Stahl (SWE, Diskus)